Camping mit Kleinkind am Bodensee
Tipps und Ideen für entspannte Tage am See
Der Bodensee zählt zu den beliebtesten Campingregionen im deutschsprachigen Raum. Familien finden dort nämlich eine gute Infrastruktur, zahlreiche Freizeitangebote und gepflegte Plätze mit kindgerechter Ausstattung. Für Eltern mit Kleinkindern bietet die Region obendrein ideale Voraussetzungen, um Natur und Erholung zu verbinden, ohne auf Komfort zu verzichten. Eine sorgfältige Vorbereitung schafft die Basis für einen gelungenen Aufenthalt.
Den passenden Campingplatz auswählen
Die Wahl des Campingplatzes prägt den gesamten Urlaub mit Kleinkindern. Familien sollten daher auf Anlagen setzen, die Sicherheit, kurze Wege und eine ruhige Umgebung versprechen.
Rund um den Bodensee haben sich zahlreiche Plätze auf die Bedürfnisse junger Familien eingestellt. Besonders Orte wie Langenargen, Kressbronn oder Allensbach verfügen über flache Uferabschnitte, die Kindern einen sicheren Zugang zum Wasser ermöglichen. Ein Blick auf die Sternebewertung des Bundesverbands der Campingwirtschaft hilft bei der Orientierung. Ab drei Sternen gehören Wickelräume und Co. zum Standard. Viele Plätze bieten zudem separate Familienbäder, die mehr Privatsphäre schaffen. Schattige Stellflächen sowie gepflegte Spielplätze erhöhen den Komfort und tragen zu einem entspannten Tagesablauf bei. Zahlreiche Plätze verfügen inzwischen außerdem über Mietunterkünfte, wie zum Beispiel kleine Ferienlodges. Diese eignen sich besonders gut für den ersten Campingurlaub mit Kleinkind.
Den Reisealltag erleichtern mit sinnvoll gewählter Ausrüstung
Ein gut organisierter Campingalltag erspart Stress und schafft mehr Zeit für gemeinsame Erlebnisse. Mit Kleinkindern bewährt sich eine Reiseausstattung, die leicht, kompakt und funktional ist. Im Reisealltag setzen die meisten Eltern beispielsweise auf kompakte Reisebuggys, die sich mühelos zusammenklappen und in engen Durchgängen problemlos schieben lassen. Für mehr Komfort auf dem Campingplatz braucht es zudem das passende Reisebett. Idealerweise sollte dieses über seitliche Netzeinsätze verfügen, die den Schlafbereich sicher abgrenzen. Apropos Komfort am Campingplatz. Hierzu zählt natürlich auch die einfache Zubereitung von Speisen und Getränken. Praktisch ist dabei ein kompakter Campingkocher, der sich vielseitig für die Zubereitung von Mahlzeiten einsetzen lässt. Je nachdem, wie der Campingplatz ausgestattet ist und man mit oder ohne Camper oder Wohnwagen unterwegs ist, braucht es obendrein eine isolierte Kühltasche, die Snacks und Getränke frisch hält.
Im Alltag auf dem Campingplatz schaffen weitere kleine Hilfsmittel großen Komfort. Dazu gehören unter anderem
- ein klappbarer Hochstuhl für die gemeinsamen Mahlzeiten
- faltbare Waschschüsseln und Organizer für die tägliche Waschroutine
- wiederverwendbare Beutel für Wäsche, Spielzeug und Co.
Sicherheit hat Priorität
Kleinkinder erkunden ihre Umgebung mit großer Neugier. Ein Campingplatz mit festem Untergrund, Schatten und reichlichem Abstand zum Wasser sorgt deshalb für mehr Ruhe im Urlaubsalltag. Dennoch können kleinere Unfälle immer passieren. Daher gehört ein reisefreundliches Erste-Hilfe-Set zur Grundausstattung. Kühlpads, Pflaster und ein digitales Fieberthermometer decken die wichtigsten Bedürfnisse ab. Außerdem sollten Eltern die Kids immer im Auge behalten, denn für die Kleinen ist der Sprung ins kühle Nass mehr als verlockend.
Tipps für entspannte Tage am See
Ein gleichmäßiger Tagesrhythmus verspricht beim Camping mit Kleinkind mehr Struktur. Eltern verschaffen auch sich selbst Vorteile durch feste Routinen, die Orientierung geben und somit den Tag erleichtern. Besonders hilfreich ist ein klarer Ablauf zwischen Spielen, Essen und Ruhephasen. Auf diese Weise bleibt genug Energie für Ausflüge und spontane Aktivitäten am See. Bei sehr sommerlichen Temperaturen helfen kleine Vorkehrungen, den Tag angenehm zu gestalten. Sonnenschutz, leichte Kleidung und ausreichend Flüssigkeit gehören zur Grundausstattung. Kinder reagieren sensibler auf Hitze, deshalb sind Schattenplätze wichtig. Außerdem zahlt sich ein früher Start in den Tag oft aus. Morgens sind viele Strandabschnitte leer, die Temperaturen angenehm und die Stimmung gelassen. Die Nachmittagsstunden hingegen sollten für die Ruhephasen freigehalten werden.
Freizeitideen für die ganze Familie
Die Bodenseeregion eröffnet zahlreiche Möglichkeiten, um den Campingurlaub abwechslungsreich zu gestalten. In den Sommermonaten laden einfache Wanderpfade, Tierparks und Erlebniswelten zu gemeinsamen Unternehmungen ein. Einige beliebte Aktivitäten in der Umgebung sind zum Beispiel
- das Ravensburger Spieleland in Meckenbeuren mit Fahrgeschäften und Themenwelten, die auf kleine Kinder abgestimmt sind
- das Sealife in Konstanz mit einem Aquarium, das spannende Einblicke in die Unterwasserwelt des Bodensees und darüber hinaus ermöglicht
- ein Ausflug in das Eriskircher Ried, das größte Naturschutzgebiet am Nordufer des Bodensees
Bei wechselhaftem Wetter schaffen Indoor-Angebote willkommene Abwechslung. Museen, Hallenbäder, gemütliche Spielcafés und Co. sagen der Langeweile den Kampf an. In vielen Orten rund um den See finden überdies regelmäßig Wochenmärkte statt, auf denen frisches Obst, Käse und regionale Spezialitäten erhältlich sind. So entsteht ein abwechslungsreicher Urlaub, der Entspannung und Entdeckungen verbindet.
Der Urlaub beginnt bereits bei der Vorbereitung
Eine gute Planung legt den Grundstein für einen entspannten Start in den Campingurlaub. Familien verschaffen sich Vorteile, wenn sie rechtzeitig prüfen, welche Ausstattung bereits vorhanden ist und was noch fehlt. So bleibt am Anreisetag genügend Zeit, um den Platz kennenzulernen und sich einzurichten. Auch die Anreise sollte geplant werden, denn in der Hauptreisezeit sind Staus und stockender Verkehr keine Seltenheit. Damit es nicht zu einer angespannten Stimmung kommt, sollten Eltern darum kleine Stopps einplanen. Eine Anreise am frühen Vormittag ist dabei sehr zu empfehlen; so verbringen Familien den Nachmittag bereits entspannt am See.